Amerikanische Schabe - Periplaneta americana
In Tropen und Subtropen, in Mitteleuropa in Zoos, Gewächshäusern, Restaurants, Hafenanlagen, Abwassersystemen..., organische Nahrung, Vorliebe für Gärendes
Können mit Wasser bis zu 3 Monate hungern
- Imago: Flügel der Weibchen bis zur Hinterleibsspitze, die der Männchen darüber hinaus, 34 - 53 mm lang, rotbraun, hinterer Bereich des Halsschildes verwaschen rostgelb, Vorderflügel einheitlich gefärbt
- Larve: L 1 und L 2 graubraun, heller Bauch, dann rotbraun mit Flecken auf dem Hinterleib
- Eipaket: 8 x 3 mm lang, dunkelbraun, handtaschenförmig
Hohe Ansprüche an Temperatur und Feuchte, unter 20 °C kaum Vermehrung, Überwinterung im Freien nicht möglich, Bereich 17 - 20 °C, opt. 30 °C und 80 - 90 % RH
Hemimetabol, Dauer stark schwankend, 170 - 800 Tage, durchschnittlich etwa 600 Tage
- Eiablage: Eier in Eipaket (Oothek) mit je 16 Eiern (nicht alle befruchtet), ca. 50 Eipakete/Weibchen - max. 90, Weibchen beklebt Eipaket mit Schmutzpartikeln, trägt Eipaket nur Stunden bis 4 Tage mit sich herum, dann Ankitten in Ritzen an Gegenstände, Schlupf nach 5 - 13 Wochen
- Larve: Larvalentwicklung 160 - 520 tage mit 6 - 13 L-Stadien
- Imago: flugfähig, werden nachts vom Licht angezogen, Lebenserwartung: Weibchen 450 - 700 Tage, Männchen 200 Tage
Siehe Schabenbekämpfung
Australische Schabe - Periplaneta australasiae
In Tropen und Subtropen, in Mitteleuropa in Zoos, Gewächshäusern, Restaurants, Hafenanlagen, Abwassersystemen..., organische Nahrung, Vorliebe für Gärendes
Können mit Wasser bis zu 3 Monate hungern
- Imago: Flügel der Weibchen bis zur Hinterleibsspitze, die der Männchen darüber hinaus, 30 - 35 mm lang, rotbraun, Seiten des Halsschildes gelb gerandet, Vorderflügel mit gelben Schulterbinden
- Larve: L 1 und L 2 graubraun, heller Bauch, dann rotbraun mit Flecken auf dem Hinterleib
- Eipaket: 8 x 3 mm lang, dunkelbraun, handtaschenförmig
Hohe Ansprüche an Temperatur und Feuchte, unter 20 °C kaum Vermehrung, Überwinterung im Freien nicht möglich, opt. 30 - 36 °C
Hemimetabol, Dauer stark schwankend, 170 - 800 Tage, durchschnittlich etwa 600 Tage
- Eiablage: Eier in Eipaket (Oothek) mit je 16 Eiern (nicht alle befruchtet), ca. 50 Eipakete/Weibchen - max. 90, Weibchen trägt Eipaket nur Stunden bis 4 Tage mit sich herum, dann Ankitten in Ritzen an Gegenstände, Schlupf nach 5 - 13 Wochen
- Larve: Larvalentwicklung 160 - 520 tage mit 6 - 13 L-Stadien
- Imago: flugfähig, werden nachts vom Licht angezogen, Lebenserwartung: Weibchen 450 - 700 Tage, Männchen 200 Tage
Siehe Schabenbekämpfung
Braunbandschabe - Supella longipalpa
In Wohnungen, Büros, Krankenhäusern, Heimen, hinter Bildern, in Möbeln, in Elektrogeräten, Computern, Lichtschaltern, im Deckenbereich, oft großflächig verteilt, auch weiter entfernt von Nahrung und Feuchte
- Fraßschaden meist gering, Hauptbedeutung durch Verschleppung von Krankheitserregern (Staphylokokken, E. coli, Typhus, Dephterie, Tuberkulose, Cholera) und Schimmelpilzen, Auslöser von Schabenallergie.
- Bei Starkbefall typischer übler Geruch.
- 2 Aktivitätsphasen: 1. Von Abenddämmerung bis Mitternacht, 2. in den frühen Morgenstunden (schwächer)
- Imago: Halsschild hell- bis mittelbraun mit gelben Seiten, lange Fühler, kauende Mundwerkzeuge, dunkle Flügel mit heller Querbande an der Basis, zum Ende hin aufhellend, Weibchen 10 - 12 mm mit breiterem Hinterleib, ihre Flügel enden vor Hinterleibsende, Männchen 10 - 11,5 mm, Flügel bedecken den Hinterleib
- Larve: Vorderbrust braun mit hellem Rand, Mittelbrust mit großem hellen Fleck
- Eipaket: 3 x 2,5 mm, braun, mit 8 - 10 Einkerbungen, leicht sichelförmig gebogen
Bevorzugt Temperaturen > 27 °C, mind. 30 % rF erforderlich, unter 24 °C Entwicklungsverzögerung, Überwinterung im Freien nicht möglich
Hemimetabol, Dauer bei 22 °C 355 Tage, bei 24 °C 161 Tage, bei 25,3 °C 85 Tage, bei 30 °C 55 Tage
- Eiablage: Eier in Eipaket (Oothek) mit je ca. 36 Eiern, 4 - 8 Eipakete/Weibchen, Weibchen trägt Eipaket 17 - 27 Tage bis kurz vor dem Schlupf mit sich herum, Ablage nahe einer Feuchtequelle
- Larve: Larvalentwicklung 65 - 100 Tage mit 5 - 10 L-Stadien
- Imago: Nicht flügfähig, Gleitflug möglich, gute Läufer (2,5 km/h) und Kletterer, bei Starkbefall auch tags sichtbar, können 10 - 40 Tage hungern, Lebenserwartung 100 - 270 Tage
Siehe Schabenbekämpfung
Deutsche Schabe - Blattella germanica
In Wohnungen, Gaststätten, Großküchen, Krankenhäusern, Lebensmittelbetrieben, Einkaufszentren, Wäschereien, Zoos..., in engen Räumen in der Nähe von organischer Nahrung und Feuchtequellen
- Fraßschaden meist gering, Hauptbedeutung durch Verschleppung von Krankheitserregern (Staphylokokken, E. coli, Typhus, Dephterie, Tuberkulose, Cholera) und Schimmelpilzen, Auslöser von Schabenallergie.
- Bei Starkbefall typischer übler Geruch.
- 2 Aktivitätsphasen: 1. Von Abenddämmerung bis Mitternacht, 2. in den frühen Morgenstunden (schwächer)
- Imago: 13 - 16 mm, gelbbraun, Halsschild mit 2 parallelen schwarzen Streifen, lange Fühler, kauende Mundwerkzeuge, Tarsen mit Haftlappen, Weibchen mit breiterem Hinterleib, Männchen schmaler, Flügel beider Geschlechter überragen den Hinterleib
- Larve: L 1 bis L 2 mit dunkelbrauner Brust, hellbrauner Streifen auf dem Rücken, Bauch hellbraun, ab L 3 heller, flügellos
- Eipaket: 6 - 9 mm lang, 2 - 3 mal so lang wie breit, braun, ein Ende heller, segmentiert, leicht sichelförmig gebogen
Unter 4 °C inaktiv, Entwicklung gut bei > 20 °C, opt. 27 - 29 °C und 60 - 75 % rF, Überwinterung im Freien möglich, Ootheken vertragen -22 °C, Hitzetod bei 42 °C
Hemimetabol, Dauer bei 30 °C 21 Tage, bei 22 °C 123 - 244 Tage
- Eiablage: Eier in Eipaket (Oothek) mit je ca. 36 Eiern, 4 - 8 Eipakete/Weibchen, Weibchen trägt Eipaket 17 - 27 Tage bis kurz vor dem Schlupf mit sich herum, Ablage nahe einer Feuchtequelle
- Larve: Larvalentwicklung 65 - 100 Tage mit 5 - 10 L-Stadien
- Imago: Nicht flügfähig, Gleitflug möglich, gute Läufer (2,5 km/h) und Kletterer, bei Starkbefall auch tags sichtbar, können 10 - 40 Tage hungern, Lebenserwartung 100 - 270 Tage
Siehe Schabenbekämpfung
Orientalische Schabe - Blatta orientalis
In Bäckereien, Brauereien, Molkereien, Großküchen, Gaststätten, Krankenhäuser, Verstecke meist in bodennahem Bereich, Vorliebe für stärkereiche Nahrung
- Bei Starkbefall charakeristischer unangenehmer Geruch
- Einschleppung auch über Kanalsystem; Schabefraß; Überträgt Mikroorganismen
- Imago: schwarzbraun bis kastanienbraun, lange Fühler, kauende Mundwerkzeuge, Weibchen 22 - 32 mm mit breiterem Hinterleib, Flügelstummel, Männchen 21 - 25 mm, schmaler, Flügel bedecken 75 % des Hinterleibs
- Larve: L 1 - L 3 hellbraun, dann dunkler
- Eipaket: 8 - 10 mm, dunkelbraun, 1,5 mal so lang wie breit, glattwandig mit erhobener Längsnaht
Entwicklungsbereich 12 - 30°C, opt. ca. 25 °C, mind. 60% rF erforderlich, kältetoleranter als andere, Überwinterung im Freien möglich
Hemimetabol, Dauer stark schwankend, von ca. 4 Monaten bis 2 Jahre und länger bei geringen Temperaturen, bei 22 °C 540 Tage, bei 24 °C 270 Tage, bei 30 °C Weibchen 9 - 10 Monate, Männchen 4 - 6 Monate
- Eiablage: Eier in Eipaket mit je 16 Eiern (nicht alle befruchtet), 8 - 22 Eipakete/Weibchen, Weibchen trägt Eipaket nur 1 - 1,5 Tage mit sich herum, dann Ablage, Schlupf nach 40 - 60 Tagen
- Larve: Dauer der Larvalentwicklung stark schwankend, bei 30 °C 125 - 160 Tage, bei 22 °C 270 - 540 Tage, 5 - 10 L-Stadien
- Imago: Fliegen nicht, klettern nur auf rauhen Flächen, nachtaktiv, Lebenserwartung 5 - 6 Monate, bei 30 °C 44 Tage
Siehe Schabenbekämpfung